Landwirtschaft

Durch die topographischen Gegebenheiten dominiert in Küblis die graslandbasierte Viehwirtschaft mit Alpung.

Rund dreiviertel der 10 Landwirtschaftsbetriebe betreiben in verschiedenen Formen Milchwirtschaft. Im Winter wird die gemolkene Milch entweder direkt zur Weiterverarbeitung abgeliefert oder sie wird in der Kälbermast veredelt. Im Sommer wird auf der gemeindeeigenen Kuhalp Mäder die Milch direkt weiterverarbeitet.

Die anderen Betriebe betreiben Mutterkuhhaltung oder Vetragsaufzucht. Ebenfalls werden neben Hühnern auch Schafe, Ziegen, Pferde und Bienen gehalten.

Bis auf die Hühner und Bienen werden die meisten Tiere gealpt.

Landwirtschaft
Landwirtschaft

Alpen

Die Gemeinde Küblis hat drei Alpen

Alp Mäder

Die Alp Mäder liegt im obersten Teil der Gemeinde und erstreckt sich von Radaz (1850 m.ü.M.) bis hinauf ins Fürggli (2300 m.ü.M.) auf einer Fläche von rund 260 ha, welche grösstenteils als Weiden genutzt werden können. Der «Säss» liegt auf 1950 m.ü.M.

Sie wird von der Alpgenossenschaft Mäder/Schlappin bestossen und betrieben. Im Sommer bietet der im Jahre 1988 neu gebaute und 1989 erstmals mit Milchkühen bestossene Stafel Platz für 92 Milchkühe und ca. 22 Alpschweine zur Schottenverwertung. Die Milch wird durch die drei Angestellten, Senn, Zusenn und Küher in der Sennhütte direkt vor Ort zu Alpkäse, Butter und Ziger verarbeitet.

Alp Schlappin

Die Alp Schlappin befindet sich auf Territorium der Gemeinde Klosters und liegt im hintersten Teil des Schlappintals. Nach geschichtlicher Überlieferung sollen einst Walser, welche um 1520 aus dem Dörflein Schlappin nach Pläffigin im Kübliser Berg gezogen waren, ihre Alprechte in Schlappin weiter geltend gemacht haben. So kam Küblis zu einer Alp auf fremdem Gebiet. Die Weiden erstrecken sich vom «Türli» vor den «Birchen» (1715 m.ü.M) bis zum Hühnersee (2470m.ü.M). Sie hat eine Gesamtfläche von gut 1600 ha, welche aber nur zu gut einem Drittel beweidet werden kann. In Schlappin werden gegenwärtig Kälber, Rinder, galte Kühe, Mutterkühe sowie Schafe gesömmert und von einem Hirten betreut. Dieser logiert in der ehemaligen Sennhütte.

Alp Frömd- Vereina

Die Alp Frömdvereina liegt zuhinterst im Vereinatal in Richtung Jöriseen ebenfalls auf Territorium der Gemeinde Klosters. Sie beginnt auf dem Säss (1950 m.ü.M), erstreckt sich über den Süser auf den Flesspass und bis zu den Jöriseen beides auf ca. 2500 m.ü.M gelegen. Sie hat eine Gesamtfläche von gut 1200 ha welche zu ca. 500ha beweidet werden können. Die Alp wird mit durchschnittlich 200 «Mäntschä» (1jährige Rinder) und 50 Pferden bestossen.

Die Alp ist Eigentum der Korporation Frömd- Vereina, bestehend aus den 4 Gemeinden, Saas, Luzein, Jenaz und Küblis. Jede der Gemeinden stellt einen Vertreter für den Vorstand, welcher vom Vereinavogt präsidiert wird. Die Hirtschaft und die Bestossung wird von der Korporation organisiert.

Die Alp ging nach diversen Lehen und Kauf von Weiderechten schlussendlich im Jahre 1562 zum Preis von 600 rheinisch Gulden aus dem Besitz der Gemeinde Süs (heute Susch) an die 4 obgenannten Kirchgemeinden.

Der Name rührt daher, da die Klosterser nicht darüber erfreut waren, dass «Fröndi» (Fremde) auf ihrem Territorium eine Alp besassen. Da diese durch Auswertige bestossen wurde und immer noch wird ist auch der Name erhalten geblieben.

Datenschutzhinweis

Diese Webseite verwendet Cookies. Mehr Informationen zu den verwendeten Diensten auf dieser Website stehen in den Datenschutzinformationen.